Col de la Schlucht

Wanderung bis auf das Hohneck

Wald am Col de la Schlucht Wald am Col de la Schlucht

Die Wanderung vom Col de la Schlucht zum Hohneck zählt zu denen, die sich bei fast jedem Wetter lohnen. An wolkenverhangenen Tagen gleicht der Bergwald einer verzauberten Landschaft. Und wenn die Sonne scheint, werden Dich weitreichende Aussichten über die Hochvogesen begeistern. Zuletzt lässt der Felsenweg Wandererherzen höherschlagen.

Start beim Col de la Schlucht

Der Einstieg zu dieser Wanderung befindet sich auf dem (A) Col de la Schlucht gegenüber der Brasserie de la Schlucht. Sowie wir diesen gefunden haben, ist die Orientierung bis zum Hohneck denkbar einfach: Immer den roten Rechtecken des GR 5 nach.

Somit durchqueren wir zunächst einen urigen Bergwald mit niedrig wachsenden Rotbuchen. Besonders mystisch wirkt dieser, wenn sich der Nebel in den Bäumen verfängt. Nach 1200 Metern erreichen wir eine Lichtung mit dem Chalet Les Trois Fours, der Hütte der drei Öfen.

Krappenfels, Martinswand und Hohneck

Weiter geradeaus zweigt bei (1) Trois Fours ein Weg zum (8) Krappenfels ab. Mit diesem lässt sich die Wanderung auf Spazierganglänge kürzen. Also laufen wir geradeaus, sodass wir nach einem zweiten Waldabschnitt zur (2) Martinswand kommen. Gebildet wird die Geländekante von mächtigen Felsblöcken.

Der Blick in die Tiefe ist spektakulär. Von der Martinswand folgen wir dem Wanderweg über den (3) Col du Falimont zum (4) Hohneck. Mit 1363 Metern ist er nach dem Großen Belchen (1424 m) und Storkenkopf (1366 m) der dritthöchste Berg in den Vogesen. Nahe dem Gipfelplateau lädt das Gipfelrestaurant zur Einkehr ein.

Col du Schaeferthal

Beim Gipfel biegen wir links ab zum (5) Col du Schaeferthal. Auf dem Weg dorthin öffnet sich die Sicht zu unserer Rechten auf den von Bergen umrahmten Lac de Schiessrothried. Der ehemalige Gletschersee wurde zwischen 1887 und 1891 durch eine behutsam in die Landschaft eingefügte Staumauer reaktiviert.

Auf dem Schaeferthalpass verlassen wir den GR 5 und folgen nun dem roten Dreieck über eine Bergweide mit Vogesenrindern Richtung Frankenthal. Beim Abstieg durch den Wald zweigt links ein Pfad zur (6) Dagobert-Grotte ab. Die begehbare Höhle ist auch als Hexenloch bekannt. Uns selbst ist jedoch keine begegnet.

Rückweg über die Auberge du Frankenthal

Nach dem Abstecher treffen wir knapp 200 Meter weiter auf den GR 531. Dieser ist mit blauen Rechtecken gekennzeichnet. Links ab ist die (7) Auberge du Frankenthal bald erreicht. Sie bietet uns eine weitere Möglichkeit, die Wanderung mit einer Einkehr zu unterbrechen. Anschließend können wir dem GR 531 über den (8) Krappenfels und den Sentier des Roches zurück zum Ausgangspunkt folgen.

Dieses letzte Stück erfordert griffiges Schuhwerk, belohnt einen aber mit einigen tollen Eindrücken. Sowie wir einen (9) Picknickplatz passiert haben, sind es noch 900 Meter bis zum Ziel auf dem (E) Col de la Schlucht.

Ausgangspunkt und Anfahrt

Dein Ausgangspunkt für diese Wanderung ist direkt am Col de la Schlucht.

Anfahrt mit Pkw: Die Anfahrt erfolgt ab Colmar über die D 417 bzw. über Munster Richtung Epinal bis zur Passhöhe Col de la Schlucht.

Anfahrt mit Bus und Bahn: Ab Colmar gibt es im Sommer wenige Verbindungen zur Haltestelle Soultzeren Col de la Schlucht, ansonsten verkehren die Busse bis nach Soultzeren.

Anforderungen und GPS-Daten zum Download

Gehzeit3.45 Stunden
Distanz10,2 km
Anstiege500 HM
AnforderungenMittel. Wenn Du schwindelfrei und trittsicher bist, dann wirst Du auf dieser felsigen Runde mit tollen Aus- und Einblicken über die Landschaft der Hochvogesen belohnt. Der Felsenweg ist dann mit Leitern, Brücken und Handläufen erschlossen.
EinkehrAm Col de la Schlucht, Hohneck und bei der Auberge du Frankenthal bestehen Möglichkeiten zur Einkehr.
GPS-DatenWanderung Col de la Schlucht gpx
KML-DatenWanderung Col de la Schlucht kml

Wanderkarte zum Col de la Schlucht


Höhenprofil

VG Wort