Kapelleneiche und Rabenfelsen

Zugegeben, auf den Parkplatz am Chemin le la Forêt beziehungsweise Ursprungweg muss man erst einmal kommen. Doch er birgt gleich mehrere Vorteile: Er wird von nur wenigen Ausflügler angefahren, er ist »gratuit«, also kostenlos, und außerdem schattig. Vor dem Aufbruch vergewissern wir uns, dass keine Wertsachen offen im Auto herumliegen.

Dann passieren wir auf der Straße den kleinen Weiher am Sambach und folgen dem Ursprungweg um die Linkskurve. 150 Meter weiter verlassen wir in der Rechtskurve den Fahrweg und folgen fortan dem roten Dreieck. Nach einer Passage auf breiterem Weg geht es links über ein Brückle und anschließend auf dem Pfad hoch auf die Hohe Schwaerz.

Wo unser Pfad in einen Forstweg mündet, halten wir uns links, folgen dem Weg um die Rechtskurve und biegen erneut links ab. Die Beschilderung dürfte besser sein. Sobald wir auf einen mit blauem Kreuz markierten Weg treffen, können wir diesem aber einfach über den spärlich bewachsenen Bergrücken bis zur Chêne de la Chapelle, der Kapelleneiche folgen.

Diese Art von Gedenkstätte, die oft nur aus einem kleinen Kasten mit Marienfigur besteht, ist typisch für das Elsass. Gemein haben sie, dass sie uns fern jedweder Zivilisation einen Ort der Stille und Besinnlichkeit bieten. Daneben bietet sich hier ein Abstecher auf den Rocher des Corbeaux, den Rabenfelsen an. Der Zuweg befindet sich in etwa gegenüber der Eiche oberhalb des Wegs nach Kaysersberg.

Zurück bei der Kapelleneiche wechseln wir auf den Elsässer Burgenweg in Richtung Riquewihr. Zusätzlich können wir uns am blauen Dreieck orientieren, welches uns über »Rosenburg« zum Rosenbourgweg und weiter in die Weinberge zwischen Kientzheim und Riquewihr leitet. Mit Sicht zur Oberrheinebene biegen wir schließlich auf den Unteren Oberbergweg ab.

Sobald wir den Ortsrand von Reichenweier erreicht haben, biegen wir erst rechts in die Rue des Chatagniers (Kastanienstraße), dann links in die Lindenstraße ab. Hier bietet sich an, den Ausflug mit einem Bummel durch die pittoreske Fachwerkaltstadt zu krönen, bevor wir die letzten Meter hinauf zum Parkplatz am Ursprungweg nehmen.